Füssen, 15.08.2022 – In den ersten Playoff-Partien gegen die Gauting Indians behalten die Füssen Royal Bavarians am heimischen King’s Field die Oberhand. Mit 10:3 und 7:1 siegten die Royals schlussendlich deutlich gegen die Kontrahenten aus dem Würmtal.
Die Vorzeichen für einen erfolgreichen Playoff-Auftakt hätten wahrlich besser sein können für die Royal Bavarians. Die Verletztenliste wird immer länger und zudem kamen noch ein paar Corona-Fälle, die den Kader auf ein Minimum zusammenschrumpften. „Einige Jungs haben auf die Zähne gebissen und angeschlagen trotzdem gespielt. Das zeigt den großartigen Teamgeist, den wir dieses Jahr haben. Jeder möchte dabei sein und mit der Mannschaft gewinnen“, erzählt Headcoach Mitch Stephan. Schwerwiegend war auch der Ausfall von Nationalpitcher Daniel Mendelsohn.
Spiel 1: Füssen dreht die Partie und holt den verdienten Sieg – 10:3
Die Royal Bavarians fanden zunächst gut ins Spiel und konnten direkt im ersten Inning bei 0 Aus die Bases voll besetzen. Mit drei Strikeouts in Serie zog der Gautinger Pitcher aber den Kopf aus der Schlinge. Kurzzeitig schien das Spiel dann zu kippen, als die Gäste aus dem Würmtal nach einigen unglücklichen Schlägen mit 0:2 in Führung gingen. Füssen wusste allerdings schnell zu antworten und konnte durch wichtige Hits von Zaharia und Brunner bei zwei Aus noch drei Runs erzielen und die 3:2-Führung übernehmen. Eine Führung, die die Füssener nicht mehr abgeben sollten.
Philipp Meyer hielt die Indianer als Pitcher an der kurzen Leine und Füssen baute Schritt für die Schritt die Führung aus. Offensiv war hierbei noch ein Triple von Stephan und zwei Basehits von Youngster Philipp Kanat zu erwähnen. Meyer wurde im achten Inning von Silvan Zacek abgelöst, der dieses Jahr sein Debut auf dem Werferhügel gab. Zacek ließ nichts anbrennen und brachte die 10:3 Führung sicher zum ersten Playoffsieg nach Hause.
„Wir haben eine fehlerfreie Defensive gespielt, das Pitching hat viele Strikes geworfen und offensiv haben wir im Laufe des Spiels immer besser reingefunden. Da kann man auf jeden Fall zufrieden sein!“, freut sich Stephan über den ersten Playoff-Sieg.
Spiel 2: Brayden Carpenter überrascht mit einem Complete Game – 7:1
Durch den Ausfall von Daniel Mendelsohn musste der Trainer im zweiten Spiel des Tages auf dem Werferhügel etwas improvisieren und gab seinem etatmäßigem Catcher, Brayden Carpenter, das Vertrauen. Carpenter enttäuschte nicht und ging zur Überraschung aller Beteiligten am Ende sogar um die gesamte Spieldistanz und musste nur einen Run an eine harmlose Gautinger Offensive abgeben.
Offensiv taten sich die Füssener allerdings abermals schwer gegen den linkshändigen Nachwuchspitcher der Indians. Stephan sorgte im ersten Inning durch einen harten Schlag zwar direkt für die 2:0 Führung, danach sollte aber etwas Ruhe auf der Anzeigetafel einkehren. Erst im fünften und sechsten Durchgang kam die Füssener Offensive wieder etwas in Fahrt und erhöhte durch Schläge von Carpenter, Stephan, Zacek und Wolter auf den späteren Endstand von 7:1.
„Ein Doppelerfolg zum Start in die Playoffs tut natürlich gut und ich denke die Mannschaft hat es sich heute auf jeden Fall verdient. Wir haben eine solide Defense gespielt und offensiv nicht überschwänglich überzeugt aber gerade genug gemacht, um den Sieg festzunageln“, zieht Stephan ein positives Feedback aus dem Spieltag. Das Spiel am nächsten Wochenende gegen Regensburg wurde ans Ende der Saison verlegt, sodass die Royals nächste Woche durchatmen können, um dann am 28. August abermals zuhause gegen die Baldham Boars antreten zu können.