Am vergangenen Sonntag schlossen die Füssen Royal Bavarians die Saison in der 2. Bundesliga ab. Trotz einer 0:3-Niederlage beim Meister Buchbinder Legionäre Regensburg präsentierten sich die „Königlichen“ nochmal von ihrer besten Seite und zeigten, dass 2021 definitiv mit ihnen zu rechnen ist.

Am Sonntag ging es für die Royal Bavarians in der 2. Bundesliga Südost nochmal nach Regensburg um das zweite Spiel des ersten Spieltages nachzuholen, welches im August dem Regen zum Opfer gefallen ist. Nachdem die Mannschaft in den Vorwochen teilweise stark angeschlagen in die Partien ging und zudem auch ganz schön Federn lassen musste, konnten die Füssener diesmal wieder in Bestbesetzung antreten. Und das machte sich auch dementsprechend bemerkbar. Gegen die bis dato ungeschlagenen Regensburger hielten die Royals über lange Strecken des Spiels mit. Füssen’s Pitcher, Silvan Zacek, konnte seine starke Leistung, die man dieses Jahr bereits in Fürth gesehen hat, wiederholen und hielt die Domstädter Offensive kurz. Auch die Defensive präsentierte sich von ihrer besten Seite und blieb nahezug fehlerlos.

"Da haben wir gemerkt, dass ohne wirkliche Trainingsmöglichkeiten der Schritt von der Bayernliga in die 2. Bundesliga doch enorm ist." - Mitch Stephan

Wieder einmal war es aber die Offensive, die gegen das starke Pitching der Hausherren, nicht viel anrichten konnte. Am Ende war es sogar ein sogenannten „No-Hitter“ für die Regensburger Pitching-Riege, d.h. den RBs gelang im ganzen Spiel kein einziger erfolgreicher Schlag. „Da macht sich das große Trainingsdefizit bemerkbar, wenn man auf einmal die Top-Talente Deutschlands gegenüber auf dem Werferhügel stehen hat und der Ball mit über 85mph auf einen zukommt. Da haben wir gemerkt, dass ohne wirkliche Trainingsmöglichkeiten der Schritt von der Bayernliga in die 2. Bundesliga doch enorm ist“, erzählt Mitch Stephan.

Am Ende war es eine knappe Partie auf einem sehr hohen Niveau, allerdings auch mit der neunten Niederlage der Saison. Damit stehen die Royals am Tabellenende der 2. Bundesliga Südost. Einen Abstieg müssen sie aufgrund der coronabedingt verkürzten Saison aber nicht fürchten. „Wir hatten dieses Jahr die Möglichkeit jungen Spielern Einsatzzeit zu geben und haben gesehen, dass der Niveauunterschied im Vergleich zur Bayernliga schon enorm ist. Dementsprechend müssen wir und auf die kommende Saison bestmöglich vorbereiten, um mitspielen zu können“, zieht Coach Alp Dagistan das Fazit und verabschiedet sich zugleich nach 3 Jahren als Headcoach der 1. Mannschaft. Dagistan wird aufgrund seines anstehenden Staatsexamen die Verantwortung als Funktionär niederlegen, aber als Spieler weiterhin zur Verfügung stehen. „Wir sind sehr dankbar für die großartige Leistung, die Alp gebracht hat. Die Mannschaft ist in den letzten 3 Jahren weit gekommen. Wie wir auf dem Trainerposten weitermachen, müssen wir noch sehen“, erzählt Stephan.